Besuch von Minister Aiwanger in Niederwinkling

23. Dezember 2024: Einblick in das Dampfmotorenwerk dk Clean Energy
Stellv. Ministerpräsident Aiwanger bei dkCleanEnergy 2024.JPEG


Niederwinkling – Bei seinem Besuch am 14.12.2024 informierte sich der stellvertretende bayerische Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger über den aktuellen Sachstand zum Dampfmotorenwerk dk Clean Energy im Industriegebiet Schaidweg Nord. Bei seinem Besuch wurde er von 1. Bürgermeister Waas und dem Geschäftsführer von dk Clean Energy, Gerhard Duschl, empfangen.
Das innovative Projekt in Niederwinkling, das auf die Nutzung von Wald- und Holzresten sowie Hackschnitzeln zur Stromproduktion setzt, wird auch die notwendige Wärme für das neue Wärmeversorgungsnetz liefern. Gerhard Duschl erläuterte den Produktionsprozess und die Funktionsweise der Anlagen, die im Werk zum Einsatz kommen. Ein zentrales Element des Projekts ist die Nutzung der entstehenden Abwärme, die über große Puffer- und Wärmespeicher an das derzeit im Bau befindliche Wärmenetz transportiert wird.

 

Die Kombination von Stromerzeugung und Wärmeversorgung durch DK Clean Energy, zusammen mit den Initiativen der Gemeinde zum Bau eines Wärmenetzes und eines Breitbandnetzes sowie der Sanierung von Straßen, zeigt, wie wichtig es ist, Synergieeffekte zu nutzen, da ansonsten eine wirtschaftliche Umsetzung nicht möglich wäre.  Solche integrativen Ansätze steigern nicht nur die Effizienz, sondern verbessern auch die Lebensqualität der Bürger und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei.

Der Netzausbau, der in diesem Jahr begonnen hat, wird von der Firma Streicher durchgeführt. Parallel dazu wird die Gemeinde Niederwinkling ein Glasfasernetz ausbauen. Während der Nahwärmenetz-Ausbau mit Zuwendungen des Bundes realisiert wird, erfolgt der Glasfaserausbau über ein bayerisches Förderprogramm, für das der Freistaat Bayern Mittel in Höhe von rund 6.000.000 Euro bewilligt hat.

Bürgermeister Waas bedankte sich bei Minister Aiwanger für die Unterstützung und die schnelle und zuverlässige Auszahlung der Zuwendungen im Rahmen des bayerischen Förderprogramms. Er bedankt sich dabei ausdrücklich auch bei der Regierung von Niederbayern als zuständige Förderstelle für das konstruktive und zielorientierte Miteinander.

Er spricht dazu an, dass bei mehrjährigen Projekten Verlässlichkeit von großer Bedeutung ist. Politiker und Entscheidungsträger müssen sicherstellen, dass die notwendigen Ressourcen und Unterstützung über die gesamte Projektdauer hinweg bereitgestellt werden. Dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern fördert auch eine erfolgreiche Umsetzung der Projekte. Diese Zuverlässigkeit kann hier dem Freistaat Bayern als Fördergeber mit seinen zuständigen Stellen ausgesprochen werden.


Erfreut zeigte sich Bürgermeister Waas über das große Interesse an der Wärmeversorgung in Niederwinkling. Das erste Industrieunternehmen, die Firma Dichtungstechnik Wallstabe und Schneider, hat bereits seit Oktober einen Wärmeliefervertrag mit einer geschätzten Wärmeabnahmemenge von rund 1.000.000 kwh.

In der Gemeinde laufen derzeit weitere intensive Gespräche und Verhandlungen mit Unternehmen im Industriegebiet, während viele private Haushalte bereits Wärmelieferverträge abgeschlossen haben oder Förderungen über die KfW beantragen.
Die umfangreichen Baumaßnahmen, die bis 2026 andauern werden, umfassen nicht nur die Sanierung von Gemeinde- und Ortsstraßen, sondern auch die Reparatur und Instandsetzung von Abwasser- und Wasserleitungen. Diese Projekte stellen eine erhebliche Herausforderung für die Gemeinde dar und erfordern ein hohes Maß an Koordination und Planung.

„Wir sind uns bewusst, dass die Bauarbeiten mit erheblichen Einschränkungen für unsere Bürgerinnen und Bürger verbunden sind, insbesondere durch Straßensperrungen und Umleitungen“, so Bürgermeister Waas. „Ich möchte mich herzlich für die Geduld und das Verständnis bedanken, die unsere Gemeindebürger während dieser Zeit aufbringen.“

Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit den baubeteiligten Firmen, allen voran der Fa. Max Streicher, deren engagierte Mitarbeiter auf den Baustellen hervorragende Arbeit leisten. „Ihr Einsatz ist entscheidend für den Fortschritt unserer Projekte und verdient höchste Anerkennung“, fügte der Bürgermeister hinzu.

Die Gemeinde ist bestrebt, die Bauarbeiten so reibungslos wie möglich zu gestalten und gleichzeitig die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. Bürgermeister Waas appelliert an alle Beteiligten, weiterhin konstruktiv zusammenzuarbeiten, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern.

Geschäftsführer Duschl hat sich herzlich bei Herrn Aiwanger für seinen Besuch und das gezeigte Interesse an dem aktuellen Projekt sowie bei der Gemeinde Niederwinkling bedankt. In seinen Worten betonte Duschl: „In Niederwinkling ist man sehr gut aufgehoben.“